Obst und Gemüse

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Was ist Gemüse?

Gemüse sind (Teile von) einjährigen Pflanzen, die für Menschen bekömmlich sind. Dazu zählen Wurzeln (z. B. Karotten), Blätter (z. B. Spinat), Früchte (z. B. Paprika) oder Knollen (z. B. Kohlrabi). Je nach Art kann Gemüse roh, gekocht oder konserviert verzehrt werden.


Erdäpfel zählen genau genommen nicht zum Gemüse.

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Was ist Obst?

Als Obst werden die essbaren Früchte oder die Samen mehrjähriger Bäume und Sträucher bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von Obst. Darunter etwa Beeren-, Stein-, Schalen- oder Kernobst.

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Die wichtigsten heimischen Gemüsearten

Österreich verfügt über eine große Vielfalt an Gemüsesorten. Die wichtigsten Sorten lassen sich folgenden Arten zuteilen:

Fruchtgemüse

Kohlgemüse

Zwiebelgemüse

Blattgemüse

Wurzelgemüse

Stängelgemüse

Die wichtigsten heimischen Obstarten

Der österreichische Obstbau spielt eine wichtige Rolle in der heimischen Landwirtschaft und trägt wesentlich zur Versorgung mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten bei. In Österreich heimische Obstarten sind:

Steinobst

Kernobst

Beerenobst

Schon gewusst, ...

... dass Paradeiser in Österreich die beliebteste Gemüsesorte ist? (Quelle: RollAMA)


Der Pro-Kopf-Verbrauch von Tomaten ist seit 1986 stetig gestiegen und erreichte 2021/22 seinen absoluten Höchststand – nämlich 34,9 kg, der Gesamtgemüse-Pro-Kopf-Verbrauch lag 2021/22 bei 123,9 kg.

Was ist der Unterschied zwischen Obst und Gemüse?

Eine klare Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse gibt es bisher nicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Obst und Gemüse voneinander abzugrenzen. Dazu gehören unter anderem folgende Kriterien:

Botanische Klassifikation

  • Obst stammt meist von mehrjährigen Pflanzen, Gemüse meist von einjährigen.
  • Obst entsteht meist aus befruchteten Blüten, Gemüse entwickelt sich aus verschiedenen Teilen der Pflanze. Ausnahmen sind z. B. Paprika, Tomaten, Kürbisse oder Zucchini. Sie stammen jedoch von einjährigen Pflanzen und werden daher zum Gemüse gezählt.

Unterscheidung nach Zuckergehalt

Obst und Gemüse kann auch nach seinem Zuckergehalt unterschieden werden. Dieser Zuckergehalt ist bei Obst meist höher als bei Gemüse.

Nährstoffe und Co: Was ist in Obst und Gemüse enthalten?

Obst und Gemüse spielen in unserer Ernährung eine wichtige Rolle. Sie sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen und können einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Gesundheit leisten.

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind anorganische Nährstoffe, die für den menschlichen Körper essenziell sind, also nicht vom Körper selbst produziert werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Man unterteilt sie in Mengen- und Spurenelemente. Sie werden u.a. für den Aufbau von Knochen, Zähnen und Blutzellen gebraucht. In Obst und Gemüse sind u.a. Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen enthalten.

Vitamine

Vitamine werden als organische Verbindungen definiert. Sie nehmen an unzähligen wichtigen biochemischen Abläufen in unserem Körper teil. Obst und Gemüse liefern unter anderem Vitamin C, Vitamin A (Carotin), B-Vitamine, Vitamin E und Vitamin K.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe sind alle natürlichen Farb-, Geruch- und Geschmackstoffe sowie Pflanzenhormone. Sie verleihen Obst und Gemüse Aroma, Duft und Farbe. Außerdem werden ihnen zahlreiche positive Wirkungen für den menschlichen Körper zugeschrieben.

Ballaststoffe

Ballaststoffe füllen den Magen, regulieren die Verdauung, binden Mineralstoffe und können die Darmflora positiv beeinflussen.

Wie viel Obst und Gemüse sollte ich täglich essen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den täglichen Verzehr von ca. 600 Gramm Obst und Gemüse, was etwa 5 Portionen Obst und Gemüse entspricht. Als eine Portion gilt jene Menge, die in eine Handfläche passt. Bei Gemüse- und Fruchtsäften gilt ein Glas als eine Portion.

 

Mit folgenden Tipps ist das Ziel „5 x am Tag“ leicht erreicht:                                

  • ein Glas Fruchtsaft zwischendurch
  • übliche Beilagen-Gemüseportion verdoppeln
  • beim Salatbuffet kräftig zugreifen
  • öfter Paradeiser, Radieschen oder Paprika aufs Brot
  • kleine Mengen getrockneter Früchte
  • immer einen frischen Obstteller in Reichweite
  • erntefrisches Obst und Gemüse wählen

Einkauf und Lagerung von Obst und Gemüse

Damit Obst und Gemüse lange frisch bleibt, gibt es ein paar Punkte zu beachten:

Beim Einkauf

  • Obst und Gemüse mit faulen oder schimmligen Stellen nicht mehr kaufen (bzw. essen).
  • Die Stiele sollten noch an den Früchten sein (z.B. Äpfel, Kirschen, Paprika).
  • Die Schale sollte unversehrt sein.
  • Essreife Früchte erkennt man an ihrem angenehmen Duft. Ein neutraler Geruch ist ebenfalls in Ordnung.

Bei der Lagerung

Lagerung im Kühlschrank (Gemüsefach)

Im kältesten Bereich (ca. 4 bis 5° C):

  • Beeren aller Art (ungewaschen in einem flachen Behälter) - im kältesten Bereich
  • Steinobst wie Kirschen, Marillen, Pfirsiche, Pflaumen, Zwetschken
  • Blattgemüse

 

Im Gemüsefach (ca. 8° C):

  • Wurzelgemüse: Karotten, Rettiche, Sellerie, Radieschen
  • Kohlgemüse: Kraut (am besten in einer Frischhaltefolie)

 

Lagerung im Keller

  • Kernobst: Äpfel und Birnen
  • Kohlgemüse: Chinakohl, Kohlrabi, Kohlsprossen
  • Zwiebel

 

Lagerung im Vorratsraum (maximal 12° C)

  • Fruchtgemüse: Paradeiser, Paprika, Gurken, Kürbis (Es ist auf Grund seines hohen Wassergehaltes besonders kälteempfindlich).

Häufig gestellte Fragen zu Obst und Gemüse

Vitamine sind empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Luft. Daher ist es wichtig, schonende Zubereitungsmethoden zu wählen, um den Nährstoffverlust zu minimieren.

Paradeiser und Äpfel sollten nicht gemeinsam mit anderem Obst und Gemüse gelagert werden! Denn Paradeiser und Äpfel setzen Ethylen frei. Ethylen ist ein Pflanzenhormon, das die Reifung und das Altern von Früchten und Gemüse steuert. Von z. B. Äpfeln ausgestoßenes Ethylen kann die Reifung anderer, in der Nähe befindlicher Obst- und Gemüsesorten beschleunigen.

Beeren sollten keinesfalls direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da sie sehr schnell nachreifen und überreif werden. Die einzige Ausnahme bilden Erdbeeren, da sie nicht nachreifen. Sind sie beim Einkauf grün, bleiben sie grün.

Einen reifen Kürbis erkennt man entweder an der Farbe (sollte für die Sorte charakteristisch sein), dem Stiel (hart und trocken), der Haut (fest, nicht weich!) und dem Klang (ist der Kürbis reif, ertönt beim Klopfen ein hohler Klang).

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