Milch und Käse

im Überblick

Bedeutung der Milchwirtschaft in Österreich

Die Milchwirtschaft hat große Bedeutung für Österreich. Sie hat eine lange Tradition, trägt zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit vielen Nährstoffen bei, aber auch zum Erhalt von Wiesen und Almen.

Mit einem Jahresumsatz (2022) von rund vier Milliarden Euro ist sie die wirtschaftliche Lebensgrundlage von ungefähr 100.000 Menschen. Einen wesentlichen Anteil daran haben Milchprodukte, vor allem Käse, gerade im Export. Die Milchexporte erreichten 2022 laut Statistik Austria einen neuen Höchstwert von 1,7 Mrd. Euro.

Woher kommt unsere Milch und was wird daraus gemacht?

Betreffend dieser Geografie kommt Milch mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel oder dem rot-weiß-roten AMA-Biosiegel immer aus Österreich.

Über 70 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche liegen im Berggebiet. Darunter fallen natürlich alle Almen und die meisten Weiden.


Was die Tierarten betrifft, stammen die rund 3.942.500 Tonnen Rohmilch von 543.800 österreichischen Milchkühen (Zahlen betreffen das Jahr 2022).


11.7000 Tonnen Schafmilch wurden 2022 in Österreich von rund 28.600 heimischen Milchschafen produziert. Und 40.400 Milchziegen produzierten im selben Jahr rund 26.100 Tonnen Ziegenmilch.

Milch und Milchprodukte

Ob Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch: Die Palette der aus Milch hergestellten Produkte ist besonders vielfältig. Sie reicht von Butter über Sauerrahm bis hin zu Joghurt.

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Käse

Käse sind frische oder in verschiedenen Reifestadien befindliche Erzeugnisse, die aus dickgelegter Käsereimilch hergestellt werden. Zu den Käsesorten zählen auch die aus Molke durch Wasserentzug hergestellten Käsesorten (Molkenkäse) und Topfen (Sauermilchkäse). In Österreich gibt es über 400 Käsesorten.

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Die wichtigsten Milchprodukte Österreichs

Schon gewusst, ...

... dass Schnitt- und Hartkäse von Natur aus nahezu laktosefrei sind?


Laktose ist der natürliche Milchzucker in Milch und Milchprodukten. Bei der Herstellung von Käse fermentieren Milchsäurebakterien die Milch. Sie bauen dabei den Großteil der Laktose ab und wandeln sie in Milchsäure um, die in der Molke verbleibt. Der Käse ist nahezu laktosefrei.

Einkauf und Lagerung von Milch & Käse

Milch und Milchprodukte sind sensible Lebensmittel. Beim Einkauf, bei der Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung empfiehlt es sich, einige Dinge zu beachten.

Einkauf von Milch & Käse

Licht und Wärme sind zwei Phänomene, die der Qualität von Milch abträglich sind. Denn sie verkürzen ihre Haltbarkeit und beeinträchtigen den Geschmack. Gute Gründe also, um schon beim Einkauf einige Regeln zu befolgen.


Bei warmer Außentemperatur sollten Milchprodukte immer in einer Kühltasche nach Hause transportiert werden. Bei längeren Einkäufen ist es sinnvoll, Milch und Milchprodukte erst am Ende des Einkaufs aus dem Kühlregal in den Einkaufskorb zu legen.

Lagerung von Milch & Käse

  • Milch und Milchprodukte sollten möglichst im Innenfach des Kühlschranks bei ca. 3 °C bis 6 °C aufbewahrt werden.
  • Auch H-Milch, einmal geöffnet, muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Am besten alle Milchsorten innerhalb von drei bis vier Tagen nach dem Öffnen aufbrauchen.
  • Im Kühlschrank die Milchprodukte immer gut verschlossen aufbewahren, da sie leicht fremde Gerüche annehmen.


Haltbarkeit von Milch & Käse

Das Mindesthaltbarkeitsdatum dient vornehmlich der Orientierung. Bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums steht die Herstellerin bzw. der Hersteller für die einwandfreie Qualität des Produktes ein.


Deshalb ist es nicht sinnvoll, Milch oder andere Nahrungsmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ungeprüft wegzuwerfen. Die meisten Produkte sind auch danach für einige Zeit einwandfrei genussfähig. Es wird empfohlen, in jedem einzelnen Fall Geruch, Geschmack, Konsistenz und Aussehen eingehend zu prüfen, bevor eine Entscheidung über Verzehr oder Entsorgung getroffen wird.

Häufig gestellte Fragen zu Milch und Käse

In der Molkerei werden der rohen oder pasteurisierten Milch Milchsäurekulturen und/oder Labferment beigemengt. Die Milch gerinnt und wird zu einer gallertartigen Masse, die mit der Käselyra geschnitten wird. Der sich vom festen Bestandteil (Käsebruch) trennende flüssige Anteil ist die Molke. Anschließend wird der Käsebruch in verschiedenste Formen abgefüllt und gibt der jeweiligen Käsesorte ihr charakteristisches Aussehen.

Der in Form gebrachte Käsebruch, so genannter „grüner Käse“, wird ins Salzbad gelegt und anschließend gereift. Während der Lagerzeit wird er regelmäßig gepflegt.

Generell gilt, je fester ein Käse, desto mehr Milch ist zu seiner Herstellung notwendig. Um ein Kilogramm Hartkäse zu erzeugen, braucht man rund 10 Liter Milch.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum dient vornehmlich der Orientierung. Bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums steht der Hersteller für die einwandfreie Qualität des Produktes ein.

Deshalb ist es nicht sinnvoll, Milch oder andere Nahrungsmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ungeprüft wegzuwerfen. Die meisten Produkte sind auch danach für einige Zeit einwandfrei genussfähig. Es wird empfohlen, in jedem einzelnen Fall Geruch, Geschmack, Konsistenz und Aussehen eingehend zu prüfen, bevor eine Entscheidung über Verzehr oder Entsorgung getroffen wird.

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