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Rindfleisch

Home Lebensmittel- & Warenkunde Fleisch und Fleischerzeugnisse Rindfleisch: Alles, was du immer wissen wolltest

Rindfleisch auf einen Blick

Rindfleisch ist ein Sammelbegriff für Fleisch. Wie der Name schon sagt, kommt es von Rindern verschiedener Kategorien. Damit sind das Geschlecht und Alter der Rinder gemeint.


Rindfleisch kann den Speiseplan wesentlich bereichern. Jedes Teilstück hat besondere Charakteristika, die durch fachgerechte Zubereitung so richtig zur Geltung kommen.


Gegenüber Hühner-, Puten oder Schweinefleisch hat Rindfleisch ein intensives Fleischaroma. Bei gewissen Teilstücken wird es durch die Reifung noch intensiver. Neben dem Alter, dem Geschlecht und der Rasse hat insbesondere die Fütterung großen Einfluss auf die Fleischqualität und den Geschmack.


Rindfleisch ist sehr vielfältig zuzubereiten und hat in den meisten Küchen der Welt seinen Fixplatz. In Österreich hat die Siedefleischküche große Bedeutung. Ausgehend von den USA wird aber auch die Rinder-Steak- und BBQ-Kultur in Österreich immer wichtiger.


Im Gegensatz zu anderen Fleischarten wird Rindfleisch die höchste Fleischqualität zugesprochen. Ebenso gilt es als die exklusivste Fleischart und wird gerne für besondere Anlässe verwendet. Es zeichnet sich durch intensiven Geschmack aus und hat einen höheren Eisengehalt als Geflügel- und Schweinefleisch. Rindfleisch ist gleichzeitig auch das Fleisch für „Fleischkennerinnen und Fleischkenner“, da die Zubereitung ein besonderes Wissen erfordert.

Rindfleischsorten

Rindfleisch ist nicht gleich Rindfleisch. Je nach Alter, Rasse, Fütterung und Geschlecht weist es ganz unterschiedliche Eigenschaften auf.

Die wichtigsten heimischen Rindfleisch-Kategorien

Jungstierfleisch

In Österreich ist das „Jungstierfleisch” das gängigste Rindfleisch. Es handelt sich dabei um junge, aber schon ausgewachsene männliche Rinder. Sie liefern tendenziell ein eher mageres Fleisch.


Bei der Schlachtung sind sie zwischen 12 und 24 Monate alt, meistens jedoch unter 20 Monate.

Jungrinderfleisch

Es handelt sich hierbei um das Fleisch von sowohl männlichen als auch weiblichen Rindern. Diese sind noch nicht ausgewachsen und bei der Schlachtung 8 bis maximal 12 Monate alt.


Die Jungrinder befinden sich in Mutterkuhhaltung und ernähren sich noch von der Milch der Mutterkuh. Zusätzlich fressen sie Gräser, Heu und Getreide. Jungrinderfleisch zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es wenig Fett sowie einen hohen Nährstoff- und Eiweißgehalt aufweist. Gleichzeitig ist es sehr zart und geschmacklich sehr dezent (zwischen Kalb und Rind).

Kalbinnenfleisch

Das Kalbinnenfleisch (auch Färsenfleisch genannt) hat nichts mit Kalbfleisch zu tun. Es stammt von weiblichen Rindern, die noch nicht gekalbt haben und bei der Schlachtung 12 bis ca. 24 Monate alt sind.

Da die Kalbin langsamer wächst als das männliche Rind, wird Fett im Muskel langsamer aufgebaut. Dadurch entwickelt sich ein besonders zartes Fleisch und bietet kleinere, gut zu portionierende Teilstücke.

Früher war das Kalbinnenfleisch der Spitzengastronomie vorbehalten.

Ochsenfleisch

Das Fleisch stammt von ausgewachsenen, männlichen, kastrierten Tieren. Die Tiere können bei der Schlachtung zwischen 12 und ca. 36 Monate alt sein. Aufgrund des langsameren Wachstums und des langsameren Fettabbaus im Muskel ist Ochsenfleisch besonders zart und saftig, dabei aber kräftig und aromatisch im Geschmack.

Kuhfleisch und Stierfleisch

Hierbei handelt es sich um Fleisch von ausgewachsenen weiblichen und männlichen Tieren. Sie sind älter als 24 Monate und haben bereits gekalbt oder sind für die Zucht verwendet worden. Das Fleisch wird selten zum Verkauf angeboten, sondern häufig weiterverarbeitet.

Schon gewusst, …

dass jede dieser Rindfleischkategorien ihre eigenen Fleischeigenschaften hat?


  • Jungstier: sehr mager, geschmacklich dezent, große Teilstücke
  • Kalbin: feinfaserig, gut marmoriert, kleine Teilstücke
  • Ochse: kräftiges, aromatisches, gut durchwachsenes Fleisch

Fleischteilstücke vom Rindfleisch

Die verschiedenen Teile vom Rind eignen sich auch für verschiedene Zubereitungsmethoden. Sie reichen vom kurzen Grillen über das Braten bis hin zu lang gegarten Schmorgerichten.


Ganz generell lassen sich die Teilstücke eines Rinds in fünf Übergruppen zuordnen:

Englischer

Gustostücke vom Knöpfel

Gustostücke vom Vorderviertel

Hinteres

Vorderes

Was steckt hinter „Englischer”?

Der Name steht für den Rinderrücken.

Darunter fallen das Filet, die Beiried und der Rostbraten.

Filet

Das Filet wird auch als Lungenbraten bezeichnet, da es nahe an der Innenseite des Rippenbogens liegt. Es handelt sich um das zarteste und feinste Teilstück vom Rind, da der Muskel kaum beansprucht wird. Durch besonders kurze Fasern ist es mager und mürbe.


Das Filet wird unterteilt in Filetkopf (Zapfen), Mittelstück und Filetspitze. Es kann im Ganzen gebraten werden, gerne wird es auch ummantelt. Ein Beispiel dafür ist das Filet Wellington.

Als Steaks sollte man die Stücke nicht zu dünn schneiden, jedenfalls nicht unter 5 cm. Auch das Chateaubriand stammt vom Filet, genauer aus dem Filetkopf. Es eignet sich hervorragend für Beef Tartare, Carpaccio, Spieße und Geschnetzeltes. Wichtig ist in jedem Fall, das Fleisch nur sehr kurz anzubraten. Andernfalls kann es sonst austrocknen.

Netzwerk Kulinarik/wildbild.at

Beiried

Dieser Teil stammt vom hinteren Teil des Rückens und bietet ein kräftiges Rindfleischaroma. Wichtig ist eine ausreichende Reifung. Das Stück eignet sich hervorragend zum Braten. Es ist mit einer schmackhaften Fettschicht und Bindegewebe abgedeckt und trocknet so beim Braten nicht aus.


Typischerweise wird Beiried als Ganzes für Roastbeef verwendet. Es eignet sich auch geschnitten für Steaks wie Entrecôte, Rumpsteak, mit Knochen auch für Porterhouse und T-Bone. Das Fleisch kann ebenso gedünstet oder als Schnitzel gebacken werden.

Rostbraten

Wie der Name schon sagt, ist dieses Fleischteil perfekt für den Rost. Also zum Braten als Ganzes oder in Scheiben geschnitten als Ribeye-Steaks oder Entrecôte. Die Reifung ist hier sehr wichtig.


Der Rostbraten ist ein äußerst saftiges und mürbes Edelstück mit besonders kurzen Fleischfasern, was ihn sehr zart macht. Ungeeignet und auch zu schade ist er daher für den Suppentopf.


Was zählt zu den Gustostücken vom Knöpfel?

Mit Knöpfel ist eigentlich die hintere Keule bzw. der Schlögel vom Rind gemeint.

Darunter lassen sich folgende Fleischteile einordnen:

Schale

Sie wird aus dem innen liegenden Bereich des Schlögels geschnitten und besteht aus drei Muskelteilen: „Deckel”, „Beinscherzel” und „Schwarzes Scherzel”.


Der Deckel eignet sich aufgrund seiner grobfaserigen Struktur eher für Kleingeschnittenes wie Ragouts oder Geschnetzeltes. Die eigentliche Schale (Beinscherzel und Schwarzes Scherzel) ist hervorragend für Schnitzel oder Rouladen verwendbar. Das Schwarze Scherzel kann auch getrennt im Ganzen gebraten werden.

Nuss

Sie stammt ebenfalls aus der Mitte des Schlögels und ist ein echtes Gustostück. Sie wird auch als „Knöpfel” bezeichnet und gliedert sich in drei Teile: Flache Nuss, Runde Nuss (Nussrose) und Nussdeckel.


Das Fleisch eignet sich aufgrund der Feinfaserigkeit und des geringen Fettgehalts besonders für Schnitzel und Rouladen. Es ist aber auch für Spieße, Ragouts und Fondues anzuwenden. Man kann die Nuss auch als Ganzes braten. Aus der Nussrose (also dem Teil der Runden Nuss) können auch Minutensteaks geschnitten werden.


Tafelstück

Dieses Teilstück wird aus der Außenseite des Schlögels geschnitten. Es lässt sich in drei Teile zerlegen: zwei größere für Schnitzel und ein kleineres, das im Ganzen gekocht oder gebraten werden kann.


Das Tafelstück ist etwas grobfaseriger als der Tafelspitz. Es eignet sich aber dennoch hervorragend als Schmor- oder Siedefleisch. Es besteht aus sehr magerem Muskelfleisch mit kaum Marmorierung und ist daher eher trocken. Beim Braten sollte es daher gespickt werden.


Tafelspitz

Dieses Stück ist als Original Wiener Tafelspitz weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt. Es ist das begehrteste Siedestück. Der Tafelspitz eignet sich aber auch hervorragend zum Dünsten.


Wenn das Stück gut abgehangen ist, kann der Tafelspitz auch als Braten, für Barbecue oder auch zum Kurzbraten verwendet werden. In der südamerikanischen Küche wird es am Spieß als Picanha-Steak gegrillt.

Wichtig ist, unbedingt den Schnitt quer zur Faserrichtung zu führen.


Netzwerk Kulinarik/Rudolf Laresser

Weißes Scherzel

Dieses Teilstück sitzt am hinteren Teil des Knöpfels. Es ist eher hell, grobfaserig und sehr mager. In Wien sagt man „bröselig” dazu.


Das Weiße Scherzel wird klassisch im Ganzen geschmort und gespickt. Das bewahrt das Fleisch vor dem Austrocknen. Außerdem lässt es sich auch aufgrund seiner Form einfach in Scheiben portionieren. Unentbehrlich ist es auch in der Siedefleisch-Küche.



Hüferscherzel

Dieses Teilstück schließt an das Beiried an und besteht aus „Hüftzapfen”, dem eigentlichen „Hüftscherzerl” und dem „Zungenstück”.


Ist das Hüftscherzerl gut abgelegen und zugeschnitten, macht es sogar dem Lungenbraten Konkurrenz. Es besticht mit seiner Zartheit, ist dabei aber wesentlich preiswerter und kräftig in Farbe und Aroma.


Es eignet sich dadurch für schnelles Garen am Rost oder in der Pfanne, für feine Rindsschnitzel, als Braten oder für Beef Tartare.

Netzwerk Kulinarik/pov.at

Hüferschwanzel

Das Hüferschwanzel stammt aus der Nische zwischen Hüfte und Nuss. Es war früher so beliebt, dass es als „Bürgermeisterstück” nur den besten Kundinnen und Kunden der Fleischerei vorbehalten blieb.


Dieses Fleischstück ist nicht ganz so zart wie das Hüferscherzel, aber auch sehr mager, wunderbar saftig und mürbe. Es kann auch zum Kurzbraten verwendet werden, wenn es gut abgelegen und in Scheiben geschnitten wird. Perfekt ist es aber in der Schmor- und Siedeküche im Ganzen.


Was zählt zu den Gustostücken vom Vorderviertel?

Wie der Name schon vermuten lässt, kommen diese Stücke vom vorderen Teil des Rindes, dazu zählen folgende Fleischteile:

Hinteres Ausgelöstes

Dieses Stück ist aus der "Gab" geschnitten und liegt zwischen Hals und Rostbraten. Es ist ein oft unterschätztes Teilstück, das einen herzhaften, zarten und saftigen Braten liefert. Von der Struktur her ist es ähnlich dem Rostbraten, jedoch etwas fettdurchzogener. Es eignet sich auch hervorragend als BBQ.


Andere Zubereitungsmethoden sind Grillspieße und kurz gebratene Gerichte. Es lassen sich auch Steaks daraus zuschneiden. Zum Beispiel das Rib Eye oder auch das Steak aus der Hochrippe, das gerne mit Knochen gegrillt wird. Wichtig ist, dass das Fleischstück gut gereift sein muss.


Netzwerk Kulinarik/Rudolf Laresser

Dicke Schulter

Dieses Teilstück bildet den hinteren Teil der Schulter und bietet saftiges, jedoch gleichzeitig recht festes Fleisch. Daher benötigt es auch längere Zeit und niedrigere Temperaturen beim Garen.


Es eignet sich als Braten, in Ragouts oder auch als Siedefleisch. Aufgrund des kräftigen Fleischaromas ist es auch hervorragend zum Faschieren für Burger-Pattys und andere Gerichte mit Faschiertem. Werden Sehnen und Bindehäute entfernt, eignet es sich auch für Rouladen.


Netzwerk Kulinarik/pov.at

Schulterscherzel

Das Schulterscherzel ist vor allem zum Kochen sehr begehrt, eignet sich aber auch zum Schmoren oder Braten. Von hoher Qualität und lange genug abgehangen, entwickelt es die nötige Zartheit. Es kann so auch als Flat Iron Steak oder Schmorfleisch zubereitet werden.


Das Schulterscherzel bietet ein intensives Rindfleischaroma. Es eignet sich dadurch auch bestens für die Siedefleischküche als besonders geschmackvolles Stück.


Mageres Meisl

Der Begriff „Meisl” stammt vom lateinischen „musculus” und bedeutet Muskel. Tatsächlich handelt es sich hier um einen idealtypischen Muskel. Er ist sehr mager, mit rundem Anschnitt und gut zu portionieren.


Das magere Meisl ist auch unter dem Namen „Falsches Filet” bekannt, hat aber mit dem Filet nichts zu tun. Es eignet sich hervorragend als Braten, zum Beispiel mit Speck gespickt, und ebenso als Siedefleisch. Gut gereift kann man damit auch Grillsteaks zubereiten.

Was versteht man unter Hinteres?

Bei „Hinteres” handelt es sich nicht um die hinteren Teilstücke des Tieres. Es kommt vom vorderen Teil des Rindes, allerdings werden damit die weniger edlen Teile bezeichnet.

Kruspelspitz

Dieses Fleischstück wird auch Zwischenrippe genannt und ist von einem weichen Knorpel, dem „Kruspel", durchzogen. Das Fleisch ist sehr geschmacksintensiv, grobfaserig und saftig.


Es eignet sich besonders zum Kochen, Sieden oder sehr langsamen Schmoren. In den USA werden auch Steaks aus dem Fleisch geschnitten, die so genannten Denver Cut Steaks.



Kavalierspitz

Dieses Teilstück wird auch als „Schulterspitz” oder „Blattl” bezeichnet, da es an der Unterseite des Schulterblattes liegt. Das Fleisch ist saftig und gut mit Fett durchzogen, was es geschmacksintensiv macht.


Es eignet sich vor allem als Siedefleisch und ist eine günstige Alternative zum Tafelspitz. Darüber hinaus kann es als Schmorbraten, für Ragouts oder Gulasch verwendet werden.


Brust

Die Brust ist genau genommen zwischen „Vorderem” und „Hinterem” zu sehen. Sie wird in weitere Unterteile gegliedert:

  • „Dickes Kügerl”
  • „Dünnes Kügerl”
  • „Mittleres Kügerl”
  • „Brustspitz” bzw. „Brustkern”


Die Brust ist von Fett umgeben. Jedoch ist sie im Innenteil sehr mager, grobfaserig, aber zugleich sehr saftig und geschmackvoll. Es wird am besten im Ganzen gegart, erfordert aber längere Garzeiten. Die Brust ist ebenso zum Sieden geeignet und wird auch beim Grillen als „Brisket” verwendet.

Rieddeckel

Der Rieddeckel, auch Riedhüfel genannt, ist ein grobfaseriger und bindegewebsreicher Muskel. Er liegt über Teilen von Rostbraten und Beiried. Besonders schmackhaft und saftig ist er als Schmorfleisch in Ragouts oder als Kochfleisch.


Fledermaus

Dieses eher kleine Fleischstück liegt versteckt im Beckenbereich. Es wird auch „Schalblattl” genannt. Die Fledermaus ist sehr saftig und mit Fett durchzogen.


Sie wird hauptsächlich zum Kochen verwendet, ist aber auch zum Grillen und Kurzbraten als „Spider Steak” bekannt.


Was versteht man unter Vorderes?

„Vorderes” stammt nicht unbedingt nur vom vorderen Teil des Rindes. Es bezeichnet aber die edleren Teile im Vergleich zu „Hinteres”, dazu zählen:

Wadschinken

Hier handelt es sich im Prinzip um das Fleisch der oberen Wade aus dem vorderen und hinteren Schlögel des Rindes. Der Hintere Wadschinken mit dem anschließenden Wadelstutzen ist etwas größer und hat einen höheren Fettanteil als der vordere Wadschinken mit dem Bugscherzel.


Der Wadelstutzen wird noch in weitere drei Teile unterteilt: „Dickes Gschnatter”, „Dünnes Gschnatter” und „Ludel”.

Das Fleisch des Wadschinkens ist stark beansprucht. Dementsprechend ist es auch stark mit Sehnen durchwachsen. Es braucht somit langes Garen bei mäßiger Hitze, was sich aber im besonderen Aroma und in der Sämigkeit bezahlt macht, besonders im Gulasch.


Aus dem Wadschinken mit Knochen wird auch die Beinscheibe geschnitten. Diese ist besser bekannt als Ossobuco.

Hals

Dieses Teilstück wird auch als „Tristel“ oder „Vorderes Ausgelöstes“ bezeichnet. Es handelt sich um fettarmes, grobfaseriges und trockenes Fleisch. Es ist stark von Sehnen durchwachsen, dabei aber äußerst geschmackvoll.


Das Fleisch vom Hals eignet sich besonders für Eintöpfe, Gulasch, zum Faschieren und als Klärfleisch für Suppen. Das parierte, magere Kernstück kann auch im Ganzen gebraten oder geschmort werden.

Beinfleisch

Dieses Teilstück stammt nicht direkt vom Bein, sondern aus der sogenannten Platte vom Vorderviertel. Es wird auch „Zwerchried” (vorderer Bereich) und „Zwerchspitz” (hinterer Bereich) genannt.


Das Beinfleisch eignet sich einerseits hervorragend zum Kochen und wird dann sehr saftig und aromatisch. Ebenso wird es immer beliebter als Schmorgericht in Form von Short Ribs. Diese eignen sich auch zum langsamen Grillen.


Welches Stück eignet sich für welche Zubereitungsart am besten?

Suppen und Siedfleisch

Brust

Kavalierspitz

Kruspelspitz

Mageres Meisl

Dicke Schulter

Hüferschwanzl

Tafelspitz

Weißes Scherzel

Tafelstück

Fledermaus

Gulasch, Ragout, Geschnetzeltes

Wadschinken

Kavalierspitz

Hals

Filet

Schale

Nuss

Dicke Schulter

Rieddeckel

Große Braten und Schmorbraten

Filet

Beiried

Rostbraten

Schale

Nuss

Tafelstück

Hüferscherzel

Hüferschwanzel

Hinteres Ausgelöstes

Dicke Schulter

Schulterscherzel

Mageres Meisl

Kavalierspitz

Pfannengerichte

Lungenbraten

Beiried

Rostbraten

Nuss

Hüferscherzel

Schale

Grillen und Steaks

Fledermaus

Brust

Lungenbraten

Beiried

Rostbraten

Nuss

Hinteres Ausgelöstes

Schulterscherzerl

Mageres Meisl

Kruspelspitz

Häufig gestellte Fragen zum Rindfleisch

In Österreich wird das Jungstierfleisch am häufigsten angeboten, es handelt sich um tendenziell mageres Fleisch.


Bei Jungrinderfleisch handelt es sich um noch nicht ausgewachsene Rinder beider Geschlechter, auch dieses Fleisch ist mager mit hohem Nährstoff- und Eiweißgehalt.


Das Kalbinnenfleisch stammt ausschließlich von weiblichen Rindern, die noch nicht gekalbt haben und zeichnet sich durch besondere Zartheit aus.


Ochsenfleisch stammt von ausgewachsenen, männlichen, kastrierten Tieren und ist saftig-zart.


Kuhfleisch und Stierfleisch stammt von ausgewachsenen weiblichen und männlichen Rindern, die vor allem für die Zucht verwendet wurden. Das Fleisch wird häufig weiterverarbeitet.


Generell sollte Rindfleisch ein dunkleres Rot aufweisen und auf Druck nachgeben. Das heißt, es soll ein Abdruck im Fleisch entstehen. Vom Geruch her sollte es mild und neutral riechen.

Gerade bei Rindfleisch gibt es sehr viele unterschiedliche Teilstücke und Zubereitungsarten. Jedes Teilstück kann auf eine oder mehrere Arten zubereitet werden – wichtig ist die richtige Methode für das richtige Fleischstück. Alle Details zur Zubereitung der verschiedenen Stücke finden Sie unter „Welches Stück eignet sich für welche Zubereitungsart am besten?"

Frisch aufgeschnittenes Rindfleisch hält sich im Kühlschrank ein paar Tage. Bei vakuumiertem Fleisch sollte man sich weitestgehend an das Haltbarkeitsdatum halten.


Generell gilt: je feiner das Fleisch geschnitten ist (vom Braten im Ganzen bis zum Faschierten), desto schneller sollte es verbraucht werden.


Ob Rindfleisch gesund ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Denn wie bei allen Lebensmitteln muss auch hier immer der Kontext berücksichtigt werden.


Beispielsweise kommt es darauf an, in welchen Mengen Rindfleisch verzehrt wird. Oder wie sich die übrige Ernährung zusammensetzt.


Auf jeden Fall ist Rindfleisch ein guter Eiweißlieferant und enthält viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Weitere Infos gibt’s in unserem Ratgeber über Fleisch.

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